Vorgeschichte Haus St. Josef

1920

Im Winkel Bahnhofstraße und Bundesstraße 65 in Salzbergen lag früher das Bauernerbe Wessendorf. Vor dem ersten Weltkrieg lebten auf dem Hofe ein kinderloses Ehepaar. Diese vermachten ihr Erbe dem Bischöflichen Stuhl in Osnabrück zum Bau eines Krankenhauses in Salzbergen. 

1912 brannte der Hof ab. Der letzte Bruder starb 1920. Nach dem ersten Weltkrieg war infolge der Inflation an den Bau eines Krankenhauses nicht zu denken. Als sich allmählich aus den Pachtverträgen wieder Geld angesammelt hatte, brach der zweite Weltkrieg aus. Nach Beendigung dieses Krieges machten die Behörden bei der Planung des Krankenhauses Schwierigkeiten. Es sollten nur noch zentral gelegene, mit modernsten Mitteln ausgerüstete große Krankenhäuser errichtet werden. Um nun den Willen der Stifter wenigstens in etwa zu erfüllen, baute man 1954 ein Altenheim. Die Gelder wurden größtenteils durch den Verkauf von Grundstücken der Stiftung beschafft. So steht jetzt auf dem Feldkamp, auf altem Wessendorfschen Grund und Boden das Altenheim St. Josef.

1954

Im Frühjahr 1954 wurde der Grundstein für das Altenheim St. Josef gelegt. Ermöglicht wurde dies durch die Stiftung der Eheleute Johann Gerhard Wessendorf (1838-1898) und seiner Frau Maria Theresia, geb. Mönning (1855-1892). Diese vermachten ihr Erbe dem Bischöflichen Stuhl in Osnabrück, da sie selbst keine Kinder hatten. Die Stiftung sollte dem Bau eines Krankenhauses in Salzbergen dienen. Hierzu kam es jedoch nicht, da die Behörden ein solches Vorhaben für Salzbergen nicht genehmigten. Es sollten nur noch zentral gelegene, mit modernsten Mitteln ausgestattete, große Krankenhäuser errichtet werden.

1956

Der Bau eines Altenheimes konnte den Willen der Stifter aber wenigstens annähernd erfüllen. So fand dann im April 1956, die Einweihung des Hauses durch Pfarrer Rösken statt. Er hatte auch die Leitung des Baus übernommen.

 

1957

Schon seit dem Jahre 1957 können sich die Bewohner jeden Morgen einer Heiligen Messe erfreuen. Damals wurde sie von Pfarrer Hemelt zelebriert.

Im November des Jahres 1957 feierte der Thuiner Orden das goldene Ortsjubiläum in Salzbergen.

 

1966

Im September 1966 bekam das Haus eine Ölheizung, was für die Schwestern des Thuiner Ordens, die das Haus damals leiteten, eine große Arbeitserleichterung war.

 

1968

Am 7. Mai 1968 wurde unter der Bauleitung von Herrn Thelink aus Beesten mit dem ersten Erweiterungsbau begonnen. Zuständige Architekten waren die Herren Bodenstein und Engels. Als Bauunternehmer war Herr Hoffschröer aus Lingen tätig. Zum Richtfest am 24. Oktober hielt Pfarrer Specker die Ansprache.

1969

Knapp 1 Jahr nach dem Richtfest, am 16.09.1969, konnten der Neubau und die neue Kapelle eingeweiht werden.

Mit dieser ersten Erweiterung stieg die Zahl der Heimplätze von 20 auf 55.

1996

Die nächste Erweiterung und Modernisierung fand dann einige Jahre später von 1996 bis 1998 statt. Diese Erweiterung führte dazu, dass insgesamt 48 Langzeit-, 4 Kurzeit-, und 10 Tagespflege-plätze entstanden sind.

 

2006

Mit den in 2006 fertig gestellten 12 neuen Wohneinheiten stehen zudem insgesamt 24 Betreute Wohnungen zur Verfügung.

 

2011

Am 06.06.2011 begannen die Bauarbeiten für die nächste Erweiterung und Modernisierung. Im Juni 2012 wurde der erste Bauabschnitt fertig gestellt. Für die Langzeit- und Kurzzeitpflege stehen heute 72 Einzelzimmer zur Verfügung. Die Tagespflege ist ebenfalls in neuen Räumlichkeiten untergebracht. Sie bietet zur Zeit Platz für 15 Tagesgäste.

 

2012

Im nächsten Bauabschnitt wurde der Josefsaal renoviert. Rechtzeitig zu Weihnachten am 24.12.2012 konnten die Arbeiten am Josefsaal abgeschlossen werden.

 

2015

Die Kapelle aus den 60er Jahren war aufgrund nicht vorhandener Dämmung sowohl im Bodenbereich als auch im Wand- und Deckenbereich für die Bewohner kaum mehr nutzbar.

Nach sieben Monaten Bauzeit kann am 28.06.2015 die sanierte Kapelle des Hauses St. Josef durch Generalvikar Theo Paul eingeweiht werden.